Am Samstag, den 06.04., fand der Frühjahrsputz in Nauen statt. Bei strahlendem Sonnenschein und 27 Grad kamen über 30 freiwillige Helferinnen und Helfer zusammen, um einen tollen Beitrag für die Umwelt der Stadt zu leisten und ein Zeichen für den Zusammenhalt der Nauener zu setzen.
Ganze Familien mit Kindern, Freunde, neue und alteingesessene Nauener trafen sich mit vollem Tatendrang kurz vor 14 Uhr am Nauener Rathausplatz. Aufgeteilt in zwei Teams waren die Teilnehmenden in zwei Schwerpunktgebieten unterwegs: Team 1 säuberte den Rathausplatz samt Sägewerkplatz, während Team 2 vom Rathaus durch das Stadtzentrum bis zum Nachbarschaftsgarten zog. Unterwegs wurden Kaffeebecher, Zigarettenkippen, Kaugummis und auch Flaschen und Glasscherben gefunden. Die junge Familie Panning aus dem Karl-Bernau-Ring war zu dritt mit ihrer 5-jährigen Tochter dabei, die unbedingt ihre Stadt sauber machen wollte. Das Mädchen benutzte die Greifzange sehr geschickt und mit großem Durchhaltevermögen. Es war überzeugt, dass das Müllsammeln Spaß machen kann. „Wir waren sehr froh, als wir das Plakat mit der Ankündigung gesehen haben, und haben uns sofort angemeldet. Es ist sehr schön, dass es solche Aktionen auch in unserem neuen Zuhause gibt“, sagte Familie Frazão, die Anfang des Jahres nach Nauen gezogen ist. Am Ende kamen über 15 Müllsäcke zusammen, die im Anschluss von der Dienstleistungsgesellschaft Nauen mbH entsorgt wurden.
Zusammen mit Annett Lahn, Leiterin des Familien- und Generationenzentrums Nauen (FGZ Nauen), hat das Quartiersmanagement Nauen-Innenstadt-Ost in der Trägerschaft des Mikado e.V. diesen Frühjahrsputz ins Leben gerufen. Als Dankeschön richtete Annett Lahn im Garten des FGZ einen gemütlichen Empfang mit Getränken und Bratwürsten aus. Beim gemeinsamen Austausch und Ausklang stellten alle fest, dass solche Aktionen regelmäßig stattfinden sollten. „Sich für die Umwelt zu engagieren gibt ein gutes Gefühl. Auch die Kinder lernen es schnell, waren wieder mit Feuereifer im Einsatz und gehen hoffentlich verantwortungsvoller mit ihrem Müll um. Vorbild sein ist wie so oft bedeutungsvoll“, sagte Annett Lahn während des Gesprächs. Sie fügte hinzu: „Es könnten noch mehr Teilnehmende gewonnen werden, wenn solche Aktionen zur Routine in Nauen werden. Es geht nicht nur darum, der Umwelt Gutes zu tun, sondern auch das Miteinander zu stärken.“
Clemens Huchel, der erst seit einer Woche offiziell Nauener ist, kam etwas verspätet dazu, schnappte sich einen Müllbeutel und lief enthusiastisch los. Er sagte: „Seit Jahren bin ich durch ganz Europa gereist und habe Strände gesäubert. Natürlich setze ich mich auch gerne für Nauen ein.“
