Er erinnert als Wunschbaum an ein Projekt, das die Stiftung für Engagement und Bildung in Kooperation mit Mikado e.V. im Sommer in Nauen durchführte. Mit der zentralen Frage: „Was wünschen wir uns für Nauen?“ ist die Stiftung, unterstützt von Menschen, die in Nauen nach ihrer Flucht ein neues Zuhause gefunden haben,  an mehreren Aktionstagen im Stadtbad, auf dem Marktplatz und im Nachbarschaftsgarten an die Nauener Bevölkerung herangetreten.

Mit den Wünschen, Anregungen und Ideen vieler Menschen wurde symbolisch ein „mobiler“ Wunschbaum geschmückt. Viele Wünsche waren ganz konkret, wie etwa „ich wünsche mir den Einschluss Nauens in den Tarifbereich C“ oder „ich wünsche mir wieder ein Kino in Nauen und mehr Angebote für Kinder“. Andere Wünsche waren allgemeiner: „Ich wünsche mir ein positives Zusammenleben und ein tolerantes Miteinander.“ Ayman Mustafa, der aus Syrien kommt und seit rund drei Jahren in Nauen zu Hause ist, hat das Projekt begleitet und die Nauener*innen befragt: „Mich hat besonders interessiert, was sich die Menschen für das gemeinsame Leben hier in unserer Nachbarschaft wünschen“, berichtet er von seiner Teilnahme am Projekt. Das Ergebnis der Aktionstage sind über 100 Wünsche, die an die Stadt Nauen und die neue Landesregierung weiter gegeben wurden.

Nun findet ein großer Amberbaum als Nauener Wunschbaum einen festen Platz in der Feldstraße und wird mit seinem hübschen grünen Sommerkleid und dem bunten Herbstgewand die vielen Begegnungen im Nachbarschaftsgarten in Zukunft begleiten. Gewidmet wird er den vielen engagierten Nachbar*innen aus Nauen und der Welt, die im Projekt gemeinsam ihre Wünsche gesammelt haben. Beim Pflanzfest wird an das Projekt erinnert und der Einzug des Wunschbaums in der Feldstraße bei Kaffee und Kuchen gefeiert.

Das Projekt wird durch die Förderung des Bündnisses für Brandenburg und die Robert Bosch Stiftung ermöglicht. Ein großes Dankeschön gilt den vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dem Mikado e.V. und der Stadt Nauen für die Unterstützung.